Der POD-Designer (kurz für Production Operator Dashboard Designer) ist ein zentrales Werkzeug innerhalb von SAP Digital Manufacturing (SAP DM). Mit ihm lassen sich individuelle Bedienoberflächen (PODs) für verschiedene Produktionsrollen, Maschinen und Arbeitsstationen erstellen – visuell, flexibel und ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse.
PODs (Production Operator Dashboards) sind die Benutzeroberflächen, die Werker:innen, Maschinenbediener:innen oder Qualitätspersonal an den Produktionsarbeitsplätzen nutzen, um Fertigungsprozesse zu überwachen, Rückmeldungen zu erfassen oder Prozessdaten einzugeben. Der POD-Designer macht es möglich, diese Oberflächen gezielt an die Anforderungen der User und Prozesse anzupassen.
Der POD-Designer wird verwendet, um:
Die damit erstellten PODs lassen sich gezielt für verschiedene Standorte, Linien oder Produkttypen konfigurieren – auch mehrsprachig und mobiloptimiert.
Der POD-Designer in SAP Digital Manufacturing bietet eine Vielzahl an Funktionen, mit denen individuelle Dashboards für Fertigungsarbeitsplätze flexibel und effizient erstellt werden können. Die Bedienung erfolgt intuitiv, ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse, sodass auch technisch weniger versierte User arbeitsplatzspezifische Oberflächen gestalten oder anpassen können.
In der Praxis sind Fertigungsprozesse sehr individuell. Der POD-Designer ermöglicht es, diese Individualität auf standardisierte Weise umzusetzen, ohne die Flexibilität zu verlieren. Besonders im Rahmen von Industrie 4.0 und Smart Factory-Konzepten ist es entscheidend, Mensch und Maschine über intuitive Bedienoberflächen zu verbinden – genau hier kommt der POD-Designer ins Spiel.
Für Unternehmen bedeutet das:
Der POD-Designer ist das zentrale Werkzeug, um in SAP Digital Manufacturing benutzerfreundliche, prozessorientierte Dashboards zu erstellen. Er verbindet standardisierte Funktionen mit hoher Flexibilität und spielt damit eine Schlüsselrolle in der operativen Umsetzung digitaler Fertigungsprozesse.
Wir wissen also nun, dass der POD-Designer ein zentrales Werkzeug ist, um Arbeitsplätze in der Produktion flexibel zu gestalten und die benötigten Funktionen für Werker, Teamleiter oder Qualitätssicherung bereitzustellen.
Mit ihm können Oberflächen (PODs) individuell konfiguriert werden – von der Anordnung der Elemente über die Integration spezifischer Plugins bis hin zur Gestaltung der Farben und Symbole.
Im folgenden Beispiel zeigen wir Schritt für Schritt, wie ein Arbeitsplatz-POD aufgebaut und angepasst werden kann.
Die linke Seitenleiste im POD-Designer enthält die Toolbox. Dort stehen verschiedene Layout-Elemente (z. B. Container, Funktionsleisten) und Plugins zur Verfügung.
Ein POD wird wie ein Baukasten aufgebaut: Per Drag & Drop zieht man die gewünschten Elemente in die Arbeitsfläche.
Im Screenshot ist zu sehen, wie u. a. folgende Plugins zur Verfügung stehen:
Praxisbeispiel:
Ein Montage-Arbeitsplatz benötigt die gleichzeitige Anzeige der Arbeitsanweisungen sowie die Möglichkeit, Prüfergebnisse direkt einzugeben. Deshalb werden hier die Plugins Arbeitsanweisungs-Viewer und Datenerfassung in den POD eingefügt.
Jedes eingefügte Element kann detailliert angepasst werden.
Die Konfigurationsleiste auf der rechten Seite bietet zahlreiche Einstellmöglichkeiten:
Praxisbeispiel:
Damit Bediener auf dem Shopfloor schnell reagieren können, wird die Schaltfläche Start grün eingefärbt, Abmelden orange und Abweichung rot. Dadurch sind die wichtigsten Aktionen sofort erkennbar.
In den POD-Details wird bestimmt, wie die Oberfläche grundsätzlich genutzt wird:
Zusätzlich lässt sich hier ein Sitzungs-Timeout einstellen, um Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten (z. B. automatische Abmeldung nach 10 Minuten Inaktivität).
Praxisbeispiel:
Ein Fertigungsarbeitsplatz mit Touch-Terminal wird auf den Modus Touch eingestellt. So sind Buttons größer und besser mit Handschuhen bedienbar. Gleichzeitig wird ein Timeout von 15 Minuten festgelegt, damit der Arbeitsplatz nach Pausen automatisch zurückgesetzt wird.
Die Oberfläche eines PODs besteht häufig aus Registerkarten (Tabs).
Jede Registerkarte kann individuell angepasst werden:
Praxisbeispiel:
Die Registerkarte Datenerfassung erhält das Symbol eines Messpunkts und die Farbe Grün. So erkennen Mitarbeiter sofort, dass hier Eingaben zu Qualitätsprüfungen oder Messwerten erfolgen. Eine Quick-Info zeigt beim Darüberfahren den Hinweis „Eingabe von Prüfergebnissen“.
Mit dem POD-Designer lassen sich Arbeitsplätze optimal auf die jeweiligen Rollen und Prozesse abstimmen:
So entsteht eine individuelle, intuitive und effiziente Benutzeroberfläche, die sowohl die Produktivität steigert als auch die Bedienfehler reduziert.
Die PI Informatik GmbH berät Sie gerne – von der Anforderungsanalyse über den Aufbau Ihrer POD-Struktur bis zur erfolgreichen Integration in Ihre Fertigungsumgebung.
Kein Problem. Unser PI-Lexikon hat noch mehr auf Lager. Oder einfach liken und vernetzen. Wir teilen unser Wissen regelmäßig in folgenden Kanälen:
In unserem kurzen Erklärvideo erfahren Sie, was SAP Digital Manufacturing ausmacht und wie es Ihre Produktion smarter, transparenter und effizienter macht.
Wir zeigen die wichtigsten Funktionen – von Echtzeitüberwachung über Datenanalyse bis zur nahtlosen Integration in Ihre SAP-Landschaft – und erläutern, für wen SAP DM besonders geeignet ist.
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