Der Begriff „Systemkopie“ beschreibt den Vorgang der Erstellung der Kopie eines SAP-Systems auf einem neuen Server. Dabei gibt es zwei zu unterscheidende Arten: die homogene und die heterogene Systemkopie und man kann auf verschiedenen Wegen zur Systemkopie gelangen.
Wozu kopiert man ein komplettes SAP-System? – Nun, da gibt es verschiedene Gründe.
„Ich mache in Export-Import!“? – Nein, so ist das nicht gemeint. Erstens bin ich SAP-Basis-Administrator und zweitens ist hier gar nicht die Berufsbezeichnung gemeint!
Für eine heterogene Systemkopie und für homogene Systemkopien, für die es keinen Sonderweg für die verwendete Datenbank gibt, muss das Quellsystem exportiert werden. Das geschieht mit SAP-Tools (SUM). Die Export-Dateien werden auf das vorbereitete Zielsystem kopiert und während der SAP-Installation mit dem SUM wieder importiert. Ein relativ komfortabler Weg. Aber es geht noch komfortabler:
Eine SAP-Systemkopie ist nicht in einer Stunde erledigt. Aufgrund der großen Datenmengen eines SAP-Systems können hohe Laufzeiten der einzelnen Schritte entstehen.
Der Export und der Import laufen nicht immer gleich fehlerfrei ab. Oft wird man durch Fehlersuche und –behebung aufgehalten.
Das Zielsystem muss natürlich erst vorbereitet werden, bevor die eigentliche Kopie durchgeführt werden kann: Einrichtung des Servers, Installation des Betriebssystems und der Datenbanksoftware, Herunterladen und Kopieren der Installationsmedien…
Während des Exports kann das Quellsystem nicht genutzt werden.
Deshalb muss diese Aufgabe gut und frühzeitig geplant werden.